Mittwoch, 31. August 2016

Unser Tagesablauf / Our daily schedule

In Abhaya beginnt für die meisten Mädchen pünktlich um 6.00 Uhr morgens der Tag. Die Mädchen der 10. Klasse stehen allerdings schon um 04:00 Uhr auf, um die zusätzliche Zeit zum Lernen und Hausaufgaben machen zu nutzen.
Wenn alle sich aufgerappelt haben, machen wir mit den Kindern Morgen-Yoga. Das hilft ihnen, ihre Kraft und Energie für den oft anstrengenden Tag zu sammeln und macht einfach Spaß!
Danach machen sich alle Mädchen fertig für die Schule. Das heißt Affenschaukeln binden, die frisch gewaschene Schulkleidung anziehen und den Kumkum auf der Stirn platzieren. Schon die jungen Schülerinnen legen sehr viel Wert auf ihr Äußeres und Ordentlichkeit!

Das Kumkum wird auf der Stirn platziert / The Kumkum is placed on the forehead

Wenn alles sitzt, sammeln sich die Mädchen zum hinduistischen „morning prayer“.  Religion ist für viele hier sehr wichtig, das erkennt man unter anderem daran, dass über den Tag verstreut immer wieder Gebete stattfinden, sowohl vor dem Essen als auch bevor sie zur Schule gehen. Nun gibt es Frühstück und die Mädchen stärken sich für den Tag. Schnell werden noch Zähne geputzt und schon geht es los in die Schule. Die jüngsten Mädchen begleiten wir zur Schule und wenn wir zurückkehren beginnt unser Arbeitstag.



 
 

Je nachdem was ansteht, verbringen wir die Tage meistens in unserem frisch eingeweihten Office Gebäude und arbeiten an der Website von NMCT, unserem Blog oder planen unsere Aktivitäten (Skill Building, English Class) für die Kinder. Des Weiteren haben wir die Aufgabe einen kurzen Film über NMCT zu machen und sind deshalb manchmal auch auf „Field Visits“ unterwegs.
Im Office herrscht immer eine sehr rege Arbeitsatmosphäre und man spürt, dass hier Menschen arbeiten, die all ihren Elan in ihre Aufgaben stecken. Einmal im Monat findet ein Mitarbeitermeeting statt, bei dem alle ihre Projektaktivitäten vorstellen und neue Ziele formulieren. Auch wir dürfen an diesen Sitzungen teilnehmen und unsere Aktivitäten mit den Kindern vorstellen. 

Wenn die Kinder aus der Schule kommen, die Jüngsten gegen 16:30 Uhr, die Älteren später, manchmal sogar erst gegen 20:00 Uhr, verbringen wir Zeit mit ihnen und führen unsere Aktivitäten durch. Vor dem Abendessen haben die Mädchen nochmal „study time“, in der sie ihre Hausaufgaben erledigen. Dabei helfen wir ihnen und gerade im Fach Englisch können wir noch die ein oder andere Vokabel erläutern.

  
Die Mädchen während der Cycling Class / The girls during cycling class

Die Mädchen müssen nebenbei auch noch ihre Wäsche waschen, saubermachen oder beim kochen helfen, damit das Zusammenleben funktioniert / The girls have to also wash their laundry, clean or help with cooking in order for life together to work out

Nach dem Abendessen haben die Kinder dann Freizeit, wobei die älteren Mädchen wieder für die Schule lernen. In der 10. Klasse finden viele Tests und Klausuren statt und es entscheidet sich, ob die Mädchen für ein College zugelassen werden oder nicht. Daher sind sie sehr motiviert zu lernen, denn ein praxisbezogener Collegeabschluss wird sehr geschätzt, da er berufliche Türen öffnet!

Gegen 23:00 Uhr gehen die Lichter spätestens aus, denn am nächsten Tag heißt es wieder… früh aus den Betten!

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At Abhaya, the day usually starts 6am. The girls in 10th grade already get up at 4am though in order to use the extra time for studying and homework.
Once everyone is up, we do morning yoga with the children. This helps them to gather their strength and energy for the oftentimes exhausting day and is also just a lot of fun!
Afterwards the girls get ready for school. That means braiding their hair, putting on the freshly washed school uniform and placing the Kumkum on the forehead. Even the young girls already pay a lot of attention to their outer appearance and overall cleanliness.

Once everyone is ready, it's time for the hindu morning prayer. Religion is very important for many girls here, which can be noticed by the many prayers scattered throughout the day, for example before eating or before leaving for school. Now it's time for breakfast and after quickly brushing their teeth, the girls go to school. We walk the younger girls to school and once we're back our work day starts.

We mostly spend our days at the new office building and work on NMCT's website, our blog or plan activities for the girls (skill building, english class). In addition, we have the task to make a short film about NMCT, so sometimes we can also be found on "field visits".
At the office there is always a lively working atmosphere and you can feel that there are people working here who put all their energy into their tasks. Once a month there is a staff meeting during which everyone presents their project activities and formulates new goals. We are also allowed to participate and present our activities with the children.

When the girls come back from school, the youngest at 4:30pm, the older ones later, sometimes as late as 8pm, we spend time with them and do different activities. Before dinner it's study time again, which is used to get homework done. We help them with that and especially in the subject English we can explain the occasional vocab word.
After dinner the girls have free time, during which the older girls once again study because in 10th grade there are many tests and it is decided whether a girl will be able to go to college or not. They are very motivated to study because a practical college degree is highly valued since it ensures a solid professional future.

At about 11pm lights are switched off at the latest because next day it is once again time to … get up early!


Samstag, 20. August 2016

Unsere erste Woche in Abhaya + der Independence Day

Nachdem wir uns im KKID von den anderen Freiwilligen verabschiedet haben, machten wir uns mit großer Spannung auf den Weg in unser neues Zuhause für die nächsten acht Monate: Abhaya Student's Shelter. Wir wurde sehr herzlich von der Abhaya Familie empfangen und fühlten uns gleich sehr wohl. Besonders die Kinder schlossen wir sofort ins Herz, denn alle sind unglaublich lieb und offen. Sie haben uns gleich in ihre Mitte aufgenommen und es geschafft, unsere Vorfreude auf die kommende Zeit noch zu verstärken.


 
 

Einige Eindrücke von Abhaya und der Umgebung / Some impressions of Abhaya and the surroundings

Die erste Woche haben wir damit verbracht uns an die neue Umgebung zu gewöhnen und die Menschen und Abläufe kennenzulernen. Viel Zeit mussten wir allerdings auch für die polizeiliche Registrierung aufbringen. Nach vielen misslungenen Versuchen mit der indischen Bürokratie fertig zu werden, sind wir nun endlich registriert. Durch die viele Zeit, die wir im frisch eingeweihten Office verbrachten haben, konnten wir schon viel darüber lernen, wie bestimmte Arbeitsabläufe bei NMCT vonstatten gehen.

Während unser ersten Woche wurde uns außerdem ein unglaublich bereichernder Besuch in einem tribal village ermöglicht. NMCT arbeitet im Bereich der sozial-ökonomischen Entwicklung mit tribal Familien zusammen und unterstützt diese beispielsweise im Aufbau von existenzsichernden Lebensgrundlagen. Da das Dorf relativ abgelegen liegt, fuhren wir die bergige Strecke mit einem Jeep hoch, was schon eine Erfahrung für sich war! Die Natur, die wir auf dem Weg sahen, war wunderschön und mal eine willkommene Abwechslung zum lauten, lebendigen Stadtleben.
Im Dorf selber fand eine Totenzeremonie statt, die uns mit rythmischen Klängen und Tänzen empfing. Für uns war diese Erfahrung unbeschreiblich bereichernd, denn wir lernten eine völlig neue Art kennen mit dem Verlust eines geliebten Menschen umzugehen. Die Bewohner des Dorfes feierten das Leben des Verstorbenen und gedachten seiner mit Freude und Liebe. Wieder einmal wurde uns bewusst, wie unterschiedlich Kulturen sein können und wie viel wir noch voneinander lernen können!

 
 




Diese kulturelle Bereicherung wurde uns auch am 15.08.2016 bewusst, denn an diesem Tag feiert ganz Indien den Independence Day (Unabhängigkeitstag).


Kurzer geschichtlicher Hintergrund:

200 lange Jahre war Indien unter britischer Kolonialherrschaft. Diese Zeit war geprägt von Ausbeutung und gewaltsamen Auseinandersetzungen und noch heute sind die Auswirkungen der Kolonialzeit im Land spürbar. 
Wachsende Unzufriedenheit mit der britischen Herrschaft führte zu der von Gandhi geleiteten friedlichen Unabhängigkeitsbewegung, in der auch die Indian National Congress Partei eine wichtige Rolle spielte. Das Land hatte allerdings auch mit den ideologischen Unstimmigkeiten zwischen Muslimen und Hindus zu kämpfen, die zur Gründung Pakistans am 14. August 1947 führten. Ein Tag später wurde dann Indiens Unabhängigkeit von den Briten offiziell besiegelt. 
Wirklich zur Ruhe kam das Land trotzdem nicht. Es folgten weitere religiöse Auseinandersetzungen und Umsiedelungen von Millionen Menschen, die in mehreren hunderttausend Toten resultierten. Noch heute gibt es im Norden, insbesondere in der Kaschmir Region, blutige Konflikte.


Aber zurück zu unseren Erfahrungen…

Der Tag begann für uns in Abhaya mit dem Hissen der indischen Flagge und dem Singen der Nationalhymne und des Flag Songs. Danach haben alle Süßigkeiten bekommen. Wir durften morgens an einer Feier in der Schule der jüngeren Mädchen teilnehmen. Dort wurden Reden gehalten, aber die Kinder hatte auch mit Unterstützung der Lehrer- und Lehrerinnen kunstvolle Tanz- und Gesangseinlagen einstudiert. Zudem wurden immer wieder kurze Sequenzen zu den wichtigsten Personen der Freiheitsbewegung eingebaut bei denen die Kinder ihr Wissen über z.B. Gandhi und Nehru preisgaben und derer gedachten, die für Indien einstanden.
Hissen der Flagge
   
Morgens in Abhaya & in der Schule / At Abhaya in the morning & at school

After saying goodbye to the other volunteers, we started towards our new home for the next 8 months: Abhaya Student's Shelter. We were received in a loving way by the Abhaya family and instantly felt comfortable. We started getting along with the children immediately because they are all very kind and open-minded. This increased our anticipation for the time to come even further.

The first week was spent getting used to our new environment and getting to know the people and routines around us. However, we also had to spend a lot of time with the police registration. After many failed attempts at dealing with Indian bureaucracy, we are now finally registered. Due to all the time we spent at the newly set-up office, we were able to learn a lot about how certain routines at NMCT take place.


During our first week we were also given the opportunity to visit a tribal village, which was an incredibly enriching experience. NMCT is working together with tribal families towards socio-economic development in tribal communities by improving livelihood sustainability. Due to the rather remote location of the village, we drove up the hilly path in a jeep, which was quite an experience in itself! The nature we saw on the way was beautiful and a welcome change to the loud and lively city environment.
In the village there was a death ceremony going on and our arrival was accompanied by rhythmic sounds and people dancing. To us this was an unbelievably enriching experience since we got to know a completely new way of dealing with the loss of a loved one. The villagers celebrated the life of the deceased and remember him with joy and love. Once again we realized just how different cultures can be and how much there is to learn from each other!

This cultural enrichment again came to our minds on the 15 August, because on this day the whole of India celebrates the country's Independence Day.

Short historical background:
200 long years India was dominated by the British. This time was characterized by exploitation and violent conflicts and even today the impacts of the colonial era can still be felt in the country. Growing dissatisfaction with the British rule led to the establishment of the independence movement headed by Gandhi, in which the Indian National Congress party also played an important role. The country was furthermore struggling with ideological differences between Hindus and Muslims, which eventually led to the foundation of Pakistan on August 14, 1947. The following day, India's independence from Britain was officially declared. However, the country continued to struggle with religious conflicts and relocations of millions of people, which resulted in the death of hundreds of thousands. To this day there are violent conflicts in the North, especially in the Kashmir region.

But now back to our experiences…
Our day at Abhaya began with raising the flag and singing the national anthem as well as the flag song. After that everyone was given candy. Later that morning we were able to participate in a celebration at the younger girls' school. Some speeches were given but there were also many dance and singing performances by the children, which they had prepared with the help of their teachers. Additionally, there were a couple short talks about the most important people of the independence movement, during which the children presented their knowledge about Gandhi and Nehru for example and remembered those who played significant roles in India's struggle for freedom.

Freitag, 12. August 2016

Unsere ersten Eindrücke / Our first impressions ♥



So eine Reise kann schon anstrengend sein...
"Wie ein Sprung vom Dreimeterbrett im Schwimmbad."

 So oder so ähnlich lässt sich das Gefühl am frühen Morgen des 03.08.2016 beschreiben. Der Bauch kribbelt, der Augenblick der Abreise ist gekommen. Monatelange Vorbereitung, Meetings, Seminare. 
All das hilft dir nicht, wenn es wirklich so weit ist und der Rucksack gepackt vor der Tür deines Zuhauses liegt. 
Unter Tränen verabschiedeten wir uns uns von unseren Liebsten und brachen in ein völlig fremdes Land auf, das für 8 Monate unser Zuhause sein wird. Fern von allem Gewohnten, der Familie und den Freunden. 

Nach circa 24 Stunden entspannter, aber ermüdender Reise kamen wir in Coimbatore, der Hauptstadt des Staates Tamil Nadu im Süden Indiens an. Unsere wunderbare Mentorin Malathi begrüßte uns herzlich am Flughafen und nahm uns mit ins KKID (Karl Kübel Institute for Development Education) in dem wir unsere erste Woche verbrachten.

 

Unser Aufenthalt im KKID


Das KKID ist in wunderschöner Natur außerhalb Coimbatore gelegen. Nach einem etwas schläfrigen ersten Tag haben wir die nächsten zwei Tage die Stadt erkundigt. Wir begannen den Tag mit Yoga, danach fuhren wir in die Stadt und kauften unsere ersten Chudidars (lange Tunika artige Oberteile mit weiten Hosen oder Leggins in bunten Farben). Schwieriger als gedacht, denn die Hosen passten kaum. Nach vielen Stunden haben alle Mädchen etwas gefunden und die Jungs stöhnten. Der bisher schönste Anblick folgte dann. Indien bei Nacht! Die Reklame leuchtete. Die Stadt vibrierte… In unserem Bus der uns nach Hause brachte, lief laute, fröhliche, indische Musik. Wir fühlten uns belebt und wohl!

Der nächste Tag hat eine wunderschöne "Spiritual Tour" beinhaltet, bei der wir die Möglichkeit hatten, Andachtsorte verschiedener Religionen im Umkreis kennenzulernen. Im Sikh Tempel und in dem enorm großen hinduistischen Tempel in dem unzählige Gläubige ihre Liebe zu Gottheiten feiern, haben wir an spirituellen Zeremonien teilgenommen. Malathi erklärte uns währenddessen bestimmte Rituale und deren Hintergründe.    


Danach sind wir raus aus der Stadt gefahren, um das Zentrum des Yogis Sadhguru zu bewundern. Die Atmosphäre dort war unbeschreiblich friedlich und wir durften an einem rituellen Bad teilnehmen. Eine unglaubliche Erfahrung! In schlichten Gewändern, die wir ausgehändigt bekommen haben, betraten wir eine große Halle mit kunstvoll verzierter Kuppel und tauchten in das kühle Nass. Zusammen mit anderen Teilnehmern genossen wir die Ruhe. Es folgten noch zwei Rituale und Meditationen und anschließend haben wir das riesige Gelände mit einem bereinigten Gefühl des Friedens verlassen.
Danach haben wir noch eine Kirche besucht und an einem Gottesdienst teilgenommen, was eine sehr andere Erfahrung im Vergleich zu Deutschland war.
Der Tag war unglaublich bereichernd und hat unserer Interesse verstärkt, die religiöse Vielfalt Indiens noch mehr zu erkundigen.



Eine Kirche in Coimbatore / A church in Coimbatore
                        
Vor der Statue diner Göttin im Isha Yoga Center / In front of the statue of a goddess at the Isha Yoga Center


       















Die nächsten paar Tage haben wir im KKID verbracht. Am Sonntag haben wir Freiwilligen ein "deutsches" Frühstück für die Mitarbeiter zubereitet, welches unterschiedliche Grade der Begeisterung hervorgerufen hat. Und wir haben das erste Mal unsere Kleidung draußen auf Steinen mit der Hand gewaschen.
 
 


Am Montag kamen endlich unsere Mentoren an, mit denen wir drei intensive, inhaltsreiche Tage verbracht haben.

Mit unserer wundervollen Mentorin Raji / With our wonderful mentor Raji
   
 
Am 7. August war Friendship Day, an dem Freundschaftsarmbänder verschenkt werden / On August 7 it was Friendship Day during which friendship bracelets are exchanged

Wir haben eine wunderschöne intensive erste Woche erlebt voller neuer Eindrücke und sind dankbar dafür, dass uns so ein angenehmer Einstieg ins indische Leben ermöglicht wurde. Besonders berührt hat uns die Gastfreundlichkeit, mit der wir empfangen wurden.



"Like a jump down the three-meter board into a swimming pool."

Along those lines you could describe the feeling we had on the morning of August 3. The moment of departure is finally there. Months of preparation, appointments, seminars. All that is almost forgotten when it's finally time to leave your home and say goodbye to your family and friends. We're off to India, the place we will call home for the coming 8 months, away from our usual daily lives and our loved ones.

After 24 relatively stress free but still exhausting hours we finally arrived in Coimbatore, capital of the South Indian state Tamil Nadu. There we were welcomed by our wonderful mentor Malathi and taken to the KKID (Karl Kübel Institue for Development), where we spent our first week.

Our stay at the KKID

The KKID is located on the outskirts of Coimbatore and surrounded by beautiful nature. After a rather sleepy first day, we spent the next two days exploring Coimbatore. We started our day with yoga and then went downtown to buy Chudidars (colorful dress-like shirts with wide pants or leggins), which was rather more difficult than imagined because the pants weren't really our size. After many hours, the boys were annoyed but all girls were finally satisfied. After that we had the pleasure of experiencing India at night. Advertisements were glowing, the city was vibrating… On the bus ride back there was loud and upbeat Indian music playing and we felt so alive and happy!

The next day we did a wonderful "spiritual tour", during which we had the opportunity to visit places of worship of different religions in the area. At the Sikh temple and the huge Hindu temple, where countless people celebrated their love towards their gods, we participated in spiritual ceremonies. Along the way Malathi explained certain rituals to us and gave us background information.

Afterwards we went outside the city to visit the Isha Yoga Center, which was set up by the yogi Sadhguru. The atmosphere there was incredibly peaceful und we were allowed to bathe in holy water. An insane experience! In the simple robes that we received there, we entered a big hall with a beautifully decorated ceiling and stepped into the cool water. Together with the other people there we enjoyed the tranquillity and peaceful atmosphere. Afterwards we participated in two more rituals and meditations before leaving the huge site with a lovely feeling of peacefulness inside us.
We then visited a church and participated in a service, which was very different in comparison to Germany.
The whole day was incredible enriching and definitely increased our desire to learn as much as possible about India's religious diversity.

The next couple of days were spent at the KKID. On sunday us volunteers prepared a "German" breakfast for the staff, which was received with different degrees of enthusiasm. 
We also washed our clothes by hand on stones outside for the first time. 

On Monday our mentors finally arrived and together we spent three days filled with lots content but also tons of fun.

All in all, we had a wonderfully intense first week filled to the brim with new experiences and are immensely grateful for the  pleasant introduction into Indian life. We were especially touched by the immense hospitality, with which we were received.